Der Dialog macht′s!
Das Therapiekonzept „Stottertherapie Hannover Modell” ist stark dialogisch und kommunikativ ausgerichtet. Denn Stottern tritt nur im Gespräch mit Anderen auf. Meist gelingt der Redefluss, wenn man allein für sich spricht.
In der Therapie ergibt sich dadurch eine kombinierte Methodenauswahl, die spezifische Sprechtechniken und Nicht-Vermeidungs-Prinzipien sowie Entspannungsverfahren und handlungsorientierte erfahrungs- und dialogintensive Aktivitäten aus der Theater- und Medienpädagogik verbindet. Betroffene können individuelle Veränderungsstrategien erarbeiten und im Camp erproben.
Ziel ist es, ein natürliches Sprechen zu ermöglichen.
Dies wird über das Erlernen eines natürlich pausierenden Sprechstil ermöglicht und in verschiedensten Rollenspielen oder echten Alltagssituationen gefestigt.
Voneinander Lernen – miteinander lernen!
Für die Intensivtherapie zuständig ist ein gemischtes Team aus erfahrenen TherapeutInnen, Theater- und MedienpädagogInnen sowie Studierenden, TutorInnen und leitenden PädagogInnen der Leibniz Universität Hannover. In einer Gruppe von Betroffenen und Mitgliedern des Therapie- und Forschungsteams kann in einer Atmosphäre des Vertrauen miteinander geübt und voneinander gelernt werden. In wechselnden gemischten Gruppen werden stotterndes und „normales“ Sprechen sowie dialogische Strategien erarbeitet und erprobt.